Der Erzbischof von Berlin und Deutschland Mark hat die feierliche Liturgie in unserer Kirche geleitet
Der Erzbischof von Berlin und Deutschland Mark hat die feierliche Liturgie in unserer Kirche geleitet
Der Erzbischof Mark, unser Diözesanbischof, besucht wie ein liebender Vater und fürsorglicher Oberhirte regelmäßig seine Gemeinden. Und wir versuchen es gleich den tüchtigen Weinbauern zu machen und kümmern uns deswegen um die von ihm anvertraute Gemeinde. Gleichzeitig freuen wir uns immer sehr über seine Ankunft.
In Diesem Jahr, am ersten Sonntag nach dem Kirchweihfest Mariä-Schütz-und-Fürbitte hat der Erzbischof Mark die feierliche Liturgie in der russischen Kirche der Stadt Salzburg geleitet. An diesem Tag, dem 20. Oktober hat der Herr uns ein herrliches Wetter geschickt,und die Kirchenglocke verkündete laut und feierlich durch den sonnigen Morgen die Ankunft des Erzbischofs.
„Das prägende Bild an diesem Tag für mich war die Ankunft von Vladyka, wie er aus dem Auto ausgestiegen ist. Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber diese Stimmung und das Bewusstsein dessen, dass in wenigen Minuten ein ganz besonderer Gottesdienst anfangen wird, hat mich beindruckt… Da bekomme ich sogar die Gänsehaut davon…“
(eine Frau aus der Gemeinde)
Den Regeln zufolge, hat der Erzbischof eine Weile draußen gewartet, bis einer der Altardiener ihn in die Kirche eingeladen hat, wo die Gläubigen bereits versammelt waren.
Zusammen mit dem Erzbischof Mark sind viele Gäste an diesem Tag zu uns gekommen. Hieromonachos Kornilij Litvinchenko und Protodiakon Warfolomej Basanov haben Vladyka begleitet. Hypodiakons Grigorij Kobro und Pavel Tesich haben dem Erzbischof ebenso beim Gottesdienst geholfen. Auch Erzpriester Evgenij Gomzjak – einer der Professoren des Priesterseminars von Stawropol, ein alter Freund von unserem Batjuschka und der Taufpate von seinen Kindern – war ebenso hier. Vater Evgenij wollte schon lange den Erzbischof Mark kennen lernen, denn er hatte viele Artikel und Interviews von Vladyka gelesen. Deswegen nutzte er mit großer Freude die Möglichkeit nicht nur den Erzbischof Mark persönlich kennenzulernen, sondern auch mit ihm zusammen die Liturgie zu feiern.
Schon traditionell wurde der Erzbischof mit Brot und Salz sowie mit einem Strauß weißer Rosen am Kircheneingang von unseren Schwestern empfangen. Mit einem Gebet trat er in die Kirche ein. In diesem Moment sang der Kirchenchor ruhig und rührend ein besonderes Gebet „Würdig ist es…“. Geschickte Altardiener brachten dem Vladyka sein feierliches Gewand, welches symbolisch die hohe Position seines geistlichen Amtes wiedergibt.
„Jedes Mal kann ich kaum den Moment erwarten, wenn die Zeremonie der Einkleidung anfängt… in der Kirche ist es dann herrlich und besonders still… als ob Engel herum schweben würden… es ist so still herum und ich höre dabei wie Engelsflügel rascheln“
(eine Frau aus der Gemeinde)
Der Erzbischof segnete unseren Priester dazu, damit dieser mit dem Gottesdienst beginnen konnte. Der Protodiakon verkündete „In Frieden lasst uns beten zum Herrn“ und der Chor antwortete ihm „Herr, erbarme Dich“. Ein wunderschöner Gottesdienst, wunderbares Singen sowie frommes und herzliches Gebet von unserem Oberhirten haben uns eine besondere Stimmung verliehen. Wir schätzen sehr wenn der Erzbischof den Gottesdienst leitet.
«Wir haben die Ruhe, die Vladyka ausgestrahlt hatte, gespürt und dadurch wurde für uns die die Feierlichkeit der Liturgie noch deutlicher. Ich habe bemerkt, dass uns jedes Jahr die Organisation besser gelingt und dass wir nicht mehr so aufgeregt sind. Gott sei Dank! Ich denke, Herrn Erzbischof ist es wichtig, dass unser Gesang nicht einer Oper ähnelt, sondern dass wir ruhig und vom ganzen Herzen singen. Es ist wichtig, dass unser Gesang den Vladyka beim Gottesdienst nicht stört, sondern dass es allen hilft, andächtig zu beten…“
(die Leiterin des Chors)
Am Ende des Gottesdienstes hat Vladyka dem Kirchenvorsteher Oleg Schäfer für seinen tüchtigen und andachtsvollen Kirchendienst eine Ehrenurkunde verliehen. Eine andere Ehrenkunde für ihre Dienste für die Gemeinde sowie für Ihre Sorge für die Kirchenausstattung hat Dragana Ostic erhalten. Familie Ellinger (Johann und Galina) sowie Tamara Hanslechner, die sich immer um die frischen Blumen kümmert, hat Vladyka von ihm unterschriebene Bücher geschenkt. Diese Verleihungen waren sehr erfreuend und teilweise unerwartet, da sogar unser Priester bis zum Ende nicht gewusst hatte, ob der Erzbischof unsere Gemeindemitglieder auszeichnen wird.
„Mich hat am meisten die Predigt von Vladyka beeinflusst. Es hieße, es sei sehr wichtig nicht nur die Kinder innerhalb der Kirche großzuziehen, ihnen den Glauben von klein auf beizubringen, sondern auch mit ihnen unsere Muttersprache zu sprechen. Die Sprache der Umgebung, in unserem Fall Deutsch, werden sie sowieso gut können, aber es besteht dabei ein Risiko, dass sie Russisch verlieren. Die Muttersprache – das ist der Reichtum, das Erbe, welche wir ihnen weitergeben können und müssen.“
(ein Mann aus der Gemeinde)
„Ich liebe es, wenn Vladyka hier ist und wir die Möglichkeit haben, uns mit ihm zu unterhalten. Ich begehre jedes Wort von ihm, wie ein Vogel warte ich, dass mir etwas in den Schnabel fällt.“
(eine Frau aus der Gemeinde)
Vladyka hat auch viel über die schwere Situation in der Ukraine gesprochen. Durch die göttliche Vorsehung war an diesem Tag eine Frau aus der Ukraine dabei. Sie meinte, dass man so ein herzliches und offenes Gebet für ihr Land heutzutage nicht einmal in jeder ukrainischen Kirche miterleben kann.
Der Erzbischof musste auch anmerken, dass nicht immer nur ehrliche Menschen unsere Gemeinden besuchen und diese versuchen dann leider Dissonanz in unser Kirchenleben einzubringen. Deswegen ist es für uns besonders wichtig, einig zu sein und dem Kirchenpriester zu vertrauen.
Nach dem Essen bedankte sich Vladyka bei unseren Gemeindemitgliedern, welche vor einiger Zeit bei der Gestaltung des Frauenklosters geholfen hatten und jetzt gerade dem Männerkloster helfen. Diese Taten sind sowohl für die Kirche, als auch für uns alle wichtig, denn sie tragen zur Vereinigung der Gemeinde und der ganzen Diözese bei.
Dann erlebte Vladyka zusammen mit anderen Gläubigen ein feierliches Konzert, welches von einer der Pädagoginnen der Sonntagsschule organisiert wurde. Vorgetragen wurden Gedichte, Musikstücke und Sketches zu Ehren der Heiligen Gottesmutter und dem Kirchenfest ihres Schutzes.
Am Ende des Konzertes zeichnete Vladyka die Eltern aus, deren Kinder am Konzert teilgenommen hatten und von klein auf am Kirchenleben teilnehmen, indem er ihnen Kalender mit der Abbildung des Heiligen Peters und Fevronja schenkte. Sie sollen sich bemühen, dem heiligen Ehepaar ähnlich zu sein und weiter bestrebt sein, ihre Kinder zu gläubigen Christen zu erziehen.
„Es war so schön zu sehen, mit welcher großen Liebe Vladyka das Eis an die Kinder verteilt hatte. Auch auf den Fotos sieht man, wie offen er lächelt… er liebt die Kinder so sehr!“
(eine Frau aus der Geminde)
Am Ende bedankte sich Vladyka bei allen Organisatoren und Teilnehmern des Konzerts. Wir freuten uns ganz besonders, als er sagte, dass das Niveau der Vorbereitung der Kinder von Jahr zu Jahr besser wird. Das ist das Ergebnis aus der Zusammenarbeit der gläubigen Eltern und der Pädagogen der Sonntagsschule.
Kurz vor der Abfahrt des Erzbischofs versammelten sich die Geistlichen im Speiseraum, um aktuelle Fragen zu besprechen und Konsequenzen aus diesem Tag zu ziehen, sowie um die Segnung des Erzbischofs für weitere Arbeiten zu erbitten. Die ganze Gemeinde verabschiedete sich von unserem lieben Vladyka und die kleine Kirchenglocke hatte noch lange gespielt, als ob sie sich eifrig bemühte, unsere Gedanken und Gefühle, sowie die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen dem Erzbischof Mark widerzugeben.
„Ein Tag mit dem Erzbischof schenkt mir immer die besten Eindrücke, das ist immer ein Feiertag für mich, immer eine große Freude. Lange soll er Leben, Mnogaja Leta!“
(ein Mann aus der Gemeinde)
Victoria Altendorfer
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